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Puelma, Mario: Chile 1970-1973

Dies ist ein second-hand Artikel

  Puelma, Mario: Chile 1970-1973. Die Zerschlagung einer Demokratie
  Preis: 8,95 €

Gebraucht, Befriedigender Zustand,
Paperback, 190 S.
Verlag SOI Bern, 1974
ISBN: 3-85913-075-7
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Chile; Epoche: 68er
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 4672

Allendes chilenischer Weg zum sozialistischen Volksstaat.

Einleitung:
Die Ereignisse, die sich in Chile von 1970 bis Herbst 1973 um die Volksfrontregierung (Unidad Popular) des marxistischen Präsidenten Salvador Allende und deren gewaltsames Ende abspielten, haben die Weltöffentlichkeit in einem Masse aufgerüttelt, das weit über das normalerweise diesem entlegenen Lande entgegengebrachte Interesse hinausgeht.
Der Grund dafür ist darin zu suchen, dass Allendes sogenannter «chilenischer Weg zum Sozialismus» die geradezu symbolische Bedeutung des Modellfalles für die Erfüllung eines weitverbreiteten Wunschtraumes gewonnen hatte, nämlich für die bisher nirgends verwirklichte Verbindung von freier rechtsstaatlicher Demokratie und orthodox marxistischem Sozialismus.
Begreiflich daher, dass der jähe Einsturz dieses Symbols am 11. September 1973 für viele Unvorbereitete den Zusammenbruch hochgespannter Hoffnungen und Erwartungen bedeutete und eine weltweite Welle von Emotionen auslöste, die nur schwer dem Bemühen weichen will, den tieferen Ursachen der chilenischen Ereignisse durch sachliche Analyse ihrer Geschichte auf den Grund zu gehen.
Von der Erkenntnis dieser Ursachen aber hängt es weitgehend ab, ob und wieweit dem «Experiment Allende» jene Symbolkraft des «demokratisch freiheitlichen Marxismus» zugemessen werden darf, die dazu berechtigen würde, seine vorzeitige Beendigung durch militärischen Umsturz als gewaltsamen Eingriff in eine exemplarisch demokratische Entwicklung zu werten und dementsprechend zu verurteilen oder zu bedauern — was heute fast zur communis opinio bis weit in bürgerliche Kreise hinein geworden ist.
Die Grundlage für diese — mit Schattierungen — weitverbreitete Einheitsmeinung über Allendes dreijährige Volksfrontregierung als den echten, nur durch äussere Gewalteinwirkung gescheiterten Versuch, marxistischen Sozialismus im Rahmen und mit den Mitteln freiheitlich demokratischer Verfassung zu verwirklichen, bilden drei Voraussetzungen:
1. Dass Chile eine solide, gut funktionierende Demokratie westlichen Zuschnitts war, als Allende seine Regierung antrat.
2. Dass der Amtsantritt des Präsidenten Allende auf dem Wege verfassungsmässiger Legalität erfolgte.
3. Dass Allende und seine Regierung der Unidad Popular, einmal zur Macht gelangt, sich auch in der Ausführung des sozialistischen Programms an die überkommene Verfassung und Gesetzlichkeit des demokratischen Rechtsstaates gehalten hat, d.h dass er nicht nur legal gewählt wurde, sondern auch legal regierte.
Der nach Möglichkeit dokumentarisch belegten Untersuchung dieser drei Prämissen sollen die nachstehenden Ausführungen dienen.
Die notwendigen Folgerungen zu einer den historischen Tatsachen angemessenen Beurteilung der Regierung Allendes sowie der Kräfte, die ihr ein vorzeitiges Ende bereiteten, mögen sich daraus von selbst ergeben.

Inhaltsverzeichnis
Einleitung
I. DAS VORSPIEL
1. Chile als Demokratie
2. Allendes Amtsantritt
II. ALLENDES REGIERUNGSPRAXIS
1. Wirtschaftlich-sozialer Bereich
2. Presse und Kommunikationsmittel
3. Bürgerrechte und Justiz
4. Die parlamentarische Legislative
5. Die bewaffnete Gewalt
III. DER WIDERSTAND UND DAS ENDE
IV. DAS NACHSPIEL
Anmerkungen
Anmerkung zur Einleitung
Anmerkungen zu I.
Anmerkungen zu II.
Anmerkungen zu III.
Anmerkungen zu IV.
Dokumente
I. Das Vorspiel
II. Allendes Regierungspraxis
III. Der Widerstand und das Ende
IV. Das Nachspiel
Bibliographie
Namen- und Sachregister

Zustandsbeschreibung:
OBr., Einband leicht gebräunt, verknickt u. berieben, Seiten leicht gebräunt u. tlw. verknickt, ansonsten gute Erhaltung.

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