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Bredohl, Manfred: I.T.C.F.M.D. - Die Zauberschmiede des Voodoo

Dies ist ein second-hand Artikel

  Bredohl, Manfred: I.T.C.F.M.D. - Die Zauberschmiede des Voodoo. Vulkanschmiede Aachen
  Preis: 13,95 €

Gebraucht, Guter Zustand,
Paperback, 225 S.
Grafische Werkstätten, Aachen, (1986)
ISBN: o.A.
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Afrika; Epoche: Gegenwart
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 4048

Auszug aus der Einleitung:
Vortrag anläßlich einer Vortragsreise an der Kunstakademie Memphis Tenessee U.S.A.
„Schmiedeeisen bringt Wärme in unsere Plastikwelt"
Wer kann schon in Schaumstoff wohnen? Ich kann es nicht, und immer mehr „moderne Menschen" auch nicht. Es ist nicht alles modische Nostalgie, was auf Altes zurück greift, nicht umsonst feiern bei uns in Deutschland Feldbrandstein, Schmiedeeisen und Eiche sowie Antiquitäten eine Renaissance. Die klare Linie des Naturgegebenen schlägt die Kälte des Kunststoffs.
Hier liegt die Chance für unseren Beruf. Denn ohne finanziellen Erfolg fehlt jedem Schaffenden ein Teil der Befriedigung und eine Voraussetzung zur Motivation, die nötig ist, den Kampf mit dem Material Stahl aufzunehmen.
Wer Stahl formt, dessen Charakter wird vom Stahl geformt. Hier hilft nicht rohe Kraft und auch nicht ausgefeilte Technik sondern nur solide Ausbildung, hohes fachliches Können und stetige Übung.
Aber all das wäre nichts ohne die Fähigkeit, sehen zu können. Dies, so meine ich, ist eine Eigenschaft, die viele Menschen verlernt haben. Mit offenen Augen durch die Welt zu streifen, ein Sonnenuntergang, ein Stück Baumrinde, ein Grashalm im Wind, ein Regentropfen. Wieviel Formenwelt liegt in diesen Dingen?
Immer beengt durch Grenzen, gegeben durch eine begrenzte Körperkraft, Materialgefüge und Werkzeuge, deren Handhabung und Arbeitstechniken über Generationen vom Vater auf den Sohn, vom Meister auf die Lehrlinge übertragen den Formenreichtum des Schmiedens bestimmten, versuche ich nun in meinen Arbeiten immer wieder diese engen Grenzen im Experiment zu sprengen. Und siehe da, es tun sich immer wieder neue Wege auf.
Grundlage für jeden Kunstschmied sollte natürlich nach wie vor eine solide Handwerksausbildung sein. Stauchen, strecken, spalten, lochen, diese Grundelemente unserer Arbeit sind immer die Basis.
Der Umgang und die Beherrschung der Elemente Feuer und Wasser sind Grundvoraussetzung für ein fruchtbares Arbeiten. Sind aber diese Voraussetzungen geschaffen, sollte man sich nicht damit zufrieden geben.
Die Suche nach neuen Wegen und Arbeitsmethoden, der Einsatz moderner Technik und Arbeitstechniken ist mir immer eine Herausforderung und Aufgabe gewesen. Z.B. fasziniert von der geballten Statik eines Doppel-T-Träger, versuchte ich die durch Formen und statische Gesetze festgelegte, sich ergebende Form dieses industriellen Bauelements aufzulösen, durch Spaltung und Verformung die Strenge aufzulösen, und sie nachher durch Addition wieder statisch zusammen zu führen. [...]

Zustandsbeschreibung:
OBr., Rücken leicht schief, ansonsten gute Erhaltung.

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