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Fanon, Frantz: Die Verdammten dieser Erde

Dies ist ein second-hand Artikel

  Fanon, Frantz: Die Verdammten dieser Erde. Vorwort von Jean-Paul Sartre
  Preis: 6,95 €

Gebraucht, Befriedigender Zustand,
Paperback, 241 S.
Rowohlt Taschenbuch Verlag, 1974
ISBN: 3-499-11209-4
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Frankreich; Epoche: 68er
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 1317

Klappentext:
Der Titel dieses Buches stammt aus der Internationale: «Wacht auf. Verdammte dieser Erden!» Man hat es das «kommunistische Manifest der antikolonialen Revolution» genannt, man spricht schon von Fanonismus, und in der Tat: sein Einfluß in der Dritten Welt wächst von Tag zu Tag.
Wer ist Frantz Fanon? Ein Bauernsohn, 1924 in Martinique geboren. Er hat in Frankreich Philosophie und Medizin studiert, während des Krieges als Partisan gekämpft. 1953 ging er als Arzt nach Algerien und wurde zum Chefarzt der psychiatrischen Klinik in Blida-Joinville ernannt. Drei Jahre später richtete er an den französischen Generalgouverneur in Algerien einen berühmt gewordenen Brief, in dem er seine Demission begründete. Von nun an arbeitete er für die Nationale Befreiungsfront, zeitweilig als Botschafter der provisorischen algerischen Regierung in Accra. Im Dezember 1961 starb er in New York an Leukämie, am selben Tag, an dem sein Hauptwerk, Die Verdammten dieser Erde, in Paris veröffentlicht wurde.
Das große einleitende Kapitel, «Von der Gewalt», erinnert an Georges Sorels Reflexionen über die Gewalt. Sorel wie Fanon predigen die Gewalt. Beide sprechen ihr zu: eine befreiende und integrierende Wirkung auf die unterdrückten, ausgebeuteten Massen. Beide warnen vor den «Politikern», den Befriedern, den Intellektuellen. Dennoch sind die Unterschiede groß.
Während Sorels (präfaschistische) Gewalttheorie auf einen Mythos zielt, der eine in Trägheit erstarrte Welt aufrütteln soll, meint der von Fanon die Antwort auf ein bestehendes Gewaltsystem: sie soll den Unterdrückten «aufklären», von seiner Versteinerung, von seinen irrationalen Ängsten und somit am Ende von der kolonialen Herrschaft befreien, mag sie auch unter der Maske des Neo-Kolonialismus auftreten.
«Dieses Volk, dem man immer gesagt hat, daß es nur die Sprache der Gewalt verstehe, beschließt, sich durch Gewalt auszudrücken. Im Grunde hat der Kolonialherr ihm seit jeher den Weg gezeigt, den es wählen muß, wenn es sich befreien will.» Gewalt, Gegengewalt; Terror, Gegenterror — Fanon stellt sich diesem Zirkel, er weiß, daß er zu einem neuen Irrationalismus führen kam, begegnet dem aber durch die rationale Analyse der Möglichkeiten für den Kampf der unterjochten und auch nach ihrer Befreiung noch ausgebeuteten Völker der Dritten Welt, dieser «Verdammten dieser Erde».
Indem Fanon von ihnen spricht, spricht er auch von uns. (Übrigens in «unserer» Sprache, einer geborgten und, wie es uns oft scheinen mag, vergewaltigten Sprache.) Er stellt der westlichen Welt die Diagnose: von außen her, unerbittlich, und nicht in der Absicht zu helfen, zu retten — im Gegenteil. Das macht sein Buch zum Skandal, wie Sartre sagt, vielleicht aber auch zum heilsamen Schock: «Europäer, schlagt dieses Buch auf, dringt in es ein! Habt den Mut, es zu lesen, weil es euch beschämen wird und weil die Scham, wie Marx gesagt hat, ein revolutionäres Empfinden ist.»

Vorwort von Jean-Paul Sartre
1. Von der Gewalt. Von der Gewalt im internationalen Kontext
2. Größe und Schwächen der Spontaneität
3. Mißgeschicke des nationalen Bewußtseins
4. Über die nationale Kultur. Gegenseitige Begründung von Nationalkultur und Befreiungskampf
5. Kolonialkrieg und psychische Störungen: Serie A - Serie B - Serie C - Serie D - Von der Kriminalität des Nordafrikaners zum Nationalen Befreiungskrieg
Schlußfolgerung

Zustandsbeschreibung:
OBr., Rücken gebräunt u. leicht fleckig, Seiten gebräunt, Besitzerstempel auf Innendeckel, ansonsten gute Erhaltung.

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