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Tabori, George: Meine Kämpfe

Dies ist ein second-hand Artikel

  Tabori, George: Meine Kämpfe. Deutsch von Ursula Tabori-Grützmacher
  Preis: 5,95 €

Gebraucht, Guter Zustand,
Paperback, 157 S.
Fischer Taschenbuch Verlag, 1997
ISBN: 3-596-10664-8
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Österreich; Epoche: Vorkriegszeit
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 2569

Klappentext:
Eine schwarze Farce über die unglaubliche Symbiose zwischen einem jüdischen Hausierer und Adolf Hitler in einem Wiener Männerwohnheim. Dieser wahnwitzige Text, in dem die Sprache wuchert, aber immer auch schwarze Poesie durchschimmert, macht schauern und amüsiert zugleich.

Edgar Hilsenrath hat mit seinem Roman >Der Nazi und der Friseur< bewiesen, daß es möglich ist, mit dem Entsetzensthema >Juden und SS< schaurigen Scherz zu treiben.
George Tabori geht noch einen Schritt weiter. In seiner Prosa-Farce >Meine Kämpfe< führt er den jüdischen Wanderhändler Schlomo Herzl mit Adolf Hitler in einem Obdachlosenheim zusammen. (Hitler lebte während seiner Wiener Hungerjahre vorübergehend in einem solchen Asyl).
Schlomo schlägt sich damit durch, daß er nächtens in Wiener Kaffeehäusern wahlweise Bibeln oder die damals noch verbotene >Fanny Hill< an den Mann bringt. Da er tagsüber schläft, weil er seinen Geschäften nur nachts nachgeht, überläßt er dem frisch aus Braunau zugewanderten Hitler als Bettgeher seine Schlafstatt.
Während der Betten-Schichtwechsel führen die beiden die abstrusesten Gespräche. Diese unterschwellig durchaus auch erotisch bestimmte Beziehung fällt gerade in die Phase, als Hitler sich auf seine Eintrittsprüfung für die Akademie der Bildenden Künste vorbereitet. Erfolglos, wie bekannt. Nun ist es ausgerechnet Schlomo, der den nervenschwachen Hitler immer wieder aufrichtet, ihn bemuttert - so stutzt er ihm den Bart zum bewußten Schnäuzer - und ihn mit einem warmen Mantel versorgt. Schlomo gibt ihm schließlich den folgenschweren Rat: »Du bist ein mieser Schauspieler. Du solltest in die Politik gehen.«
In diesem wahnwitzigen Text - wie in den beiden anderen dem Band beigegebenen Erzählungen - wuchert die Sprache, trotz aller Kalauer, schimmert immer wieder schwarze Poesie durch.

GEORGE TABORI, als Sohn eines jüdischen Journalisten 1914 in Budapest geboren, emigrierte zwanzigjährig nach London und debütierte dort als Schriftsteller; in den fünfziger Jahren Theater- und Filmarbeit in Großbritannien und in den USA; Zusammenarbeit u.a. mit Hitchcock, Kazan und Brecht; Drehbücher und Bühnenstücke; kehrte 1969 nach Europa zurück und inszenierte an zahlreichen renommierten Großstadtbühnen (Wiener Burgtheater, Münchner Kammerspiele, Schauspiel Bremen).
Außerdem von George Tabori im Fischer Taschenbuch Programm: >Betrachtungen über das Feigenblatt. Ein Handbuch für Verliebte und Verrückte<; weiter die beiden Bände >Theaterstücke I< und »Theaterstücke II< und den Materialienband >George Tabori< von Gundula Ohngemach.

Zustandsbeschreibung:
OBr., Einband leicht verkratzt, Seiten leicht gebräunt, ansonsten gute Erhaltung.

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