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Schmidbauer, Wolfgang: Die hilflosen Helfer

Dies ist ein second-hand Artikel

  Schmidbauer, Wolfgang: Die hilflosen Helfer. Über die seelische Problematik d. helfenden Berufe
  Preis: 3,95 €

Gebraucht, Schlechter Zustand,
Paperback, 249 S.
Rwohlt, 1991
ISBN: 3-498-06123-2
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Deutschland; Epoche: Gegenwart
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 2817

Klappentext:
Eine 29jährige Lehrerin berichtet von ihrem Freund: «Er hatte solche Arbeitsstörungen und Ängste im Studium, und so habe ich mich die ganze Zeit um ihn gekümmert und das Geld verdient. Als er dann Examen machte, wurde ich krank. Jetzt haben wir beschlossen, auseinanderzuziehen. Er sagt, ich hätte ihm gar keine Luft gelassen, er fühle sich so verpflichtet. Aber ich mußte ihm doch helfen .. .»
Altruistische Hingabe an den anderen, den Nächsten, kann schon im privaten Kreis exzessive Ausprägungen finden: die Frau, die sich für Mann und Kinder vollkommen aufopfert: der Vater, der sich für seine Familie zu Tode schuftet.
Helfen macht aber auch das Wesen zahlreicher Berufe aus. Und daß es um die seelische Gesundheit bei den Angehörigen der helfenden Berufe nicht sonderlich gut bestellt ist, beweisen mehrere statistische Untersuchungen.
Am besten dokumentiert ist die Situation bei dem prestigeträchtigsten Helfer-Beruf, dem des Arztes. Doch dürften Krankenschwestern, Pfleger, Sanitäter, Sozialarbeiter, Kindergärtnerinnen, Fürsorger, Erzieher, Lehrer, Psychologen, Seelsorger usw. sich in wesentlichen Aspekten ihrer psychischen Struktur von den Ärzten kaum unterscheiden.
Dazu kommt noch, daß in keiner Berufsgruppe psychische Störungen so nachhaltig verharmlost und verdrängt werden wie in der, die unmittelbar mit der Behandlung dieser Störungen befaßt ist.
Gerade darin drückt sich das «Helfer-Syndrom» besonders deutlich aus, daß Schwäche und Hilflosigkeit bei anderen akzeptiert und als behandlungswürdig erkannt werden, während das eigene Selbstbild von solchen «Flecken» um jeden Preis freigehalten werden muß.
Es geht dem Autor nun aber nicht etwa darum, zu zeigen, daß dem Helfen-Wollen letzten Endes ein egoistisches Motiv zugrunde liegt.
«Mir scheint», schreibt Schmidbauer, «daß schätzenswerte menschliche Eigenschaften nichts an Wert verlieren, wenn ihr Zustandekommen genauer untersucht wird.»
Sinnvoll und hilfreich erscheint vielmehr, einfühlendes Verständnis für Schwächen und Mängel - eigene und fremde - zu erkennen. Dies ist gerade die Voraussetzung wirksamer Hilfe.

W. SCHMIDBAUER, geboren 1941 in München, studierte Psychologie und promovierte 1968 über «Mythos und Psychologie». Heute ist er als Therapeut, freier Schriftsteller und Journalist tätig. Er schrieb u.a.: Seele als Patient (1971), Erziehung ohne Angst (1972), Die sogenannte Aggression (1973), Sensitivitätstraining und analytische Gruppendynamik (1973), Emanzipation in der Gruppe (1974), Vom Es zum Ich (1975), Selbsterfahrung in der Gruppe (1977), Alles oder nichts (1980), Die Ohnmacht des Helden (1981) und Helfen als Beruf (1983).

Zustandsbeschreibung:
OBr., Seiten leicht gebräunt, Buchblock tlw. gelöst, ansonsten gute Erhaltung.

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