homeshopneuzugängepreishitsmeinSokratesagb
 
verlagsfrische gebrauchte Bücher
log in
0 Artikel im Warenkorb

Rezension schreiben

Preishits

Besonders stark preis- reduzierte Artikel finden Sie in unserer Wühlkiste.

Top 5

1. Toscani, Oliviero: Die Werbung ist ein lächelndes Aas
2. Knapp, Caroline: Alkohol - meine gefährliche Liebe
3. Rosner, Louis J. / Ross, Shelley: Multiple Sklerose
4. Klagenfurt, Kurt: Technologische Zivilisation
5. Link, Manfred / Wieczorek, Emil: Psychische Störungen bei Kindern

Kostenlose Lieferung

ab 100,- €
Bestellwert

Loest, Erich: Völkerschlachtdenkmal

Dies ist ein second-hand Artikel

  Loest, Erich: Völkerschlachtdenkmal. Roman
  Preis: 2,95 €

Gebraucht, Guter Zustand,
Hardcover, 282 S.
Deutscher Bücherbund, (1984)
ISBN: o.A.
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Deutschland; Epoche: Gegenwart
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 2568

Klappentext:
Erich Loest ist ein Glücksfall für die zeitgenössische deutsche Literatur. Seine Fabulierfreude ist schier unerschöpflich, seine Themen hängen allemal mit der widerstrebend aufgegebenen Heimat Sachsen zusammen, und Loest bleibt Buch um Buch der große »Geschichtenerzähler«, im ursprünglichen Sinne, für den das Geschriebene nur ein Notbehelf ist, um gehört zu werden.
Nun also das Völkerschlachtdenkmal, um das der Roman kreist, vielmehr der Bericht des Ich-Erzählers mit dem kuriosen Namen Carl Friedrich Fürchtegott Vojciech Felix Alfred Linden. Es sind die Namen seiner Vorfahren, in deren Gestalt er sich verwandelt und aus deren Sicht er die Geschichte von Napoleon bis in die heutige Zeit erzählen kann.
In seiner ausführlichen Würdigung des Dichters schrieb Gert Ueding in der FAZ unter anderem:
»Das Völkerschlachtdenkmal ist gleichsam der Nabel dieser Geschichtswelt, Erinnerung und Vorstellung laufen hier zusammen. Der heroische Geist der Befreiungskriege und die unzähligen geplünderten und nackten Toten aller Nationen (>die Fledderer... hatten ihnen jeweils drei Haufen Erde auf die Brust gelegt<), gebrochenes Einigungsstreben im zersplitterten Deutschland und die Schädel- und Schrottsucher auf dem riesigen >Flächen-Flohmarkt< des Schlachtfeldes, Gigantonomie der Gründerzeit und der mühsame Alltag der Steinmetzen; schließlich all die Besucher, die gewöhnlichen Touristen und die großen Repräsentanten, gewählte und ungewählte, kaiserliche und republikanische, Göring und Hitler erweisen ihre Reverenz, dann Ulbricht und Honecker: >Das Denkmal wird noch stehen, wenn in Leipzig alles zerfallen ist.<
>Ein Stück deutscher Geschichte steht da<, Erich Loest hat es zusammengesetzt, noch einmal erbaut aus seinen Geschichten, aus den exemplarischen Lebensläufen, die er sich für seinen Erzähler Freedi Linden ausgedacht hat.
Es ist ein vertracktes Bauwerk, in dem es immer kreuz und quer geht, nicht nach dem Schematismus der Geschichtsbücher, vom elenden Leben und Sterben eines Infanteriesoldaten zum grotesken Spleen eines sächsischen Don Quijote, der eine gigantische Schädelstätte aus den ruhelos zusammengetragenen Gebeinen der Gefallenen errichten möchte; vom oberschlesischen Proleten, der davon träumt, aus dem Völkerschlachtdenkmal ein Revolutionsmonument zu machen, zum kaisertreuen Felix Linden, der später, ohne es recht zu wollen, SA-Mann wird, ein Mitläufer mit schlechtem Gewissen und ohne Überzeugung.
Nein, geradlinig verläuft da nichts, die sperrige Geschichte, der unschematisierbare einzelne behalten überall recht. Die Geschichte seiner Erbauer, seiner Freunde und Widersacher und ihrer Frauen, die den Alltag zu meistern haben, Kriegsnot, Tod und Verlust ertragen, abwiegeln oder antreiben und sich die Geschichte anhören, all die alten Geschichten blutig oder heiter, je nachdem, welche Zeit in ihnen schlägt.«

ERICH LOEST, geb. 1926 in Mittelweida/Sachsen, lebt seit März 1981 in Osnabrück. Sein Erzähltalent, sein Engagement für den von den Zeitläufen gebeutelten »kleinen Mann«, sein Humor und die Gelassenheit des Abstandes lassen seine Leser diese seine Welt aus allernächster Nähe erleben.

Zustandsbeschreibung:
OLn. mit OU., dieser min. eingerissen, ansonsten gute Erhaltung.

Ihre Meinung ist gefragt:
Schicken Sie uns eine erste Bewertung des Buchs...

Empfehlen Sie diesen Artikel weiter:
Hier können Sie Ihren Freunden eine Empfehlung dieses Artikels per Email zuschicken.

Mehr zu den Themen: deutsch, Gegenwart

nach oben