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Moser, Tilmann: Gottesvergiftung

Dies ist ein second-hand Artikel

  Moser, Tilmann: Gottesvergiftung.
  Preis: 1,45 €

Gebraucht, Guter Zustand,
Paperback, 100 S.
Suhrkamp Verlag, 1976
ISBN: 3-518-03654-8
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Deutschland; Epoche: 68er
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 3492

Klappentext:
»Kommt zu mir, die ihr mühselig und beladen seid« - Tilmann Moser kommt in seiner jüngsten Arbeit heim zum Gott seiner Kindheit und hält Abrechnung mit ihm. Er macht das Bild des Gottes, das Bibel, Umwelt, Eltern und Erziehung entwarfen, und das sich in ihm weiter verzerrt hat, verantwortlich für Schuldgefühle, für Ängste, für früh empfundenen Größenwahn, für das frühe Gefühl, Aussätziger zu sein und das Ziel des Lebens nie erreichen zu können, verantwortlich für Selbsthaß, für Selbstzerstörung, für Lebensvergeblichkeit. Gott schien sich ihm anzupreisen als Ursprung allen Trostes, als Zuflucht in allem Leid und als Quelle aller Freuden.
Doch für den, der dieses Bild erinnert, war dies alles Lüge. Aber damals konnte er es nicht durchschauen, er war zum Glauben gezwungen. Und so durchzog seine ganze Kindheit eine Art Gottesvergiftung, die ihn hinderte, sich als Menschen zu finden und andere als Menschen zu suchen.
Gott wußte anscheinend den Weg zum Heil, aber der einzelne Mensch konnte ihn bei dieser Belastung nicht finden. Die Seelennahrung der Gottesdienste, der Lieder und der Bibelstellen ist genial orientiert an den tiefsten Sehnsüchten des Menschen, sie will den Menschen süchtig nach Gott machen.
Und wer vermöchte in der Kindheit schon zu durchschauen, daß diese Sucht einem Toten gilt, der keine Antwort mehr zu geben weiß?
Tilmann Moser schrieb diese Abrechnung, um von einer ihn tief verletzenden Erfahrung loszukommen: sich verworfen, sich ganz und gar vergeblich zu fühlen.
Stück um Stück, Seite um Seite untersucht er die Spätfolgen der Herrschaft Gottes über seine Kindheit. Aus der Umwertung, »Gott sei mir armem Sünder gnädig«, wird allmählich Trotz und Auflehnung, Wut und Zorn, und so entsteht dann die Freiheit, es zu ertragen, von Gott nicht mehr geliebt werden zu müssen.
Sehr deutlich wird die Ungeheuerlichkeit, wenn Eltern zum Zwecke der Erziehung mit diesen Zuchtnormen Gottes paktieren, oder wenn Herrschende ihn zu Hilfe nehmen bei der Knechtung ganzer Völker: ». . . aber deine Geschichte ist ja nichts anderes als die Geschichte deines Mißbrauchs. Du bist ein Geschöpf des Mißbrauchs menschlicher Gefühle!« Und Mißbrauch trieben Poeten, Sänger, Komponisten, die das »Geheimnis dieser Speise« so kritiklos rühmten und jene Liedtexte schufen, in denen sämtliche in der Psychoanalyse bisher bekannt gewordenen Übertragungsformen, einschließlich der narzißtischen und psychotischen enthalten sind.

Zustandsbeschreibung:
OBr., Einband leicht verknickt, Seiten tlw. l. vernkickt, ansonsten gute Erhaltung.

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