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Landessportbund Nordrhein-Westfalen (Hg.): Probleme sportärztlicher Betreuung und

Dies ist ein second-hand Artikel

  Landessportbund Nordrhein-Westfalen (Hg.): Probleme sportärztlicher Betreuung und. sportmedizinischer Maßnahmen
  Preis: 1,95 €

Gebraucht, Befriedigender Zustand,
Heft, 83 S.
Selbstverlag, 1977
ISBN: o.A.
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Deutschland; Epoche: 68er
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 3763

Klappentext:
Referate der Fortbildungs- und Informationstagung für Sportärzte, Trainer und Leistungssportbeauftragte der Mitgliederverbände des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen am 5. 2. 1977 in Duisburg durchgeführt vom Gesundheitsausschuß des Landessportbundes in Zusammenarbeit mit den Sportärztebünden Nordrhein und Westfalen.

Auszug aus dem Vorwort von Dr.h.c. Willi Weyer:
Die Harmonie des Weltsports und seiner Organisationen ist gestört. Es gibt Dissonanzen nationalistischer, wirtschaftlicher und politischer Art.
Aber wir müssen einmal zur Kenntnis nehmen, daß auch Sportereignisse, wie Weltmeisterschaften oder Olympische Spiele nicht mehr auf den Inseln der Seeligen stattfinden können, wenn die Welt nicht in Ordnung ist.
Aber die noch größere Gefahr, so sagt Dr. Willi Daume, der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees für Deutschland, droht den Olympischen Spielen, - und ich füge hinzu, dem gesamten Sport - durch die Manipulation der Athleten durch Biochemie und durch Medizin.
Die Problematik, die mit einer hemmungslosen Leistungssteigerung bei jungen Menschen verbunden sein kann, wird auch für jene deutlich, die sich aus innerer Überzeugung zum Leistungssport bekennen - ich gehöre dazu.
Aber wir müssen auch wissen, daß die Grenze dort streng gezogen werden muß, wo die Gesundheit unserer jungen Menschen gefährdet wird. Denn über allen Siegen und Medaillen muß die Würde des Menschen stehen, auch über Gold-, Silber- und Bronzemedaillen.
Auch wenn nur auf Zeit die Entwicklung eines jungen Mädchens verändert wird, ist aus meiner Sicht die Menschenwürde verletzt. Ich bin glücklich darüber, daß bei einer Befragung junge Athletinnen erklärt haben, sie würden um diesen Preis keinerlei Mittel einnehmen, um dadurch sportliche Höchstleistungen zu erringen.
Dieser ethischen Forderung, - ob erlaubt oder nicht, nachweisbar oder nicht interessiert nicht mehr - haben wir alles unterzuordnen, auch dann, wenn wir keine Medaillen mehr gewinnen.
Ich bin für hartes Training, für beste Trainer und Betreuer, für Stützpunkte, für Leistungssport, für höchste Anforderungen, aber für Beibehaltung jener ethischen Werte und Grundsätze, die die Würde des Menschen ausmachen.
Vielleicht werden wir chancenlos in einigen Disziplinen, aber wir gewinnen zu uns selbst zurück. [...]

Inhaltsverzeichnis:
1. Vorworte
2. Zur Überlastungsmöglichkeit im Kindes- und Jugendalter. Referent: Prof. Dr. Klimt, Hamburg
3. Zur Frage der Überbelastung von Spitzensportlern (vom Bewegungsapparat her)
2.1 "Sportschäden aus der Sicht des operativ tätigen Orthopäden". Referent: Prof. Dr. Schneider, Köln
2.2 "Vorbeugende Maßnahmen zur Verhütung von Schäden am Bewegungsapparat". Referent: Dr. A. Klümper, Freiburg
4. Psychische Belastung und Streß im Spitzensport. Referent: Dipl.Psych. Erwin Hahn, Köln
5. Doping einschließlich Anabolika. Referent: Dr. Alois Mader, Köln
6. Doping-Untersuchungen. Referent: Privatdozent Dr. Donicke, Köln

Zustandsbeschreibung:
OHeft, Einband berieben u. mit Stempel, Besitzeretikett auf Innendeckel, Seiten gebräunt, Ex. gelocht, ansonsten gute Erhaltung.

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