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Nielsen, Frederic W.: Nachlese 1933-1939

Dies ist ein second-hand Artikel

  Nielsen, Frederic W.: Nachlese 1933-1939. Gedichte der Emigration
  Preis: 14,95 €

Gebraucht, Guter Zustand,
Paperback, 95 S.
Selbstverlag, 1971
ISBN: o.A.
Lieferbarkeit: vergriffen

Land: Deutschland; Epoche: Drittes Reich
Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 6213

Einführung:
In den dreißiger Jahren veröffentlichte ich in Prag neben vielen politischen Arbeiten auch einige Gedichtbände. Noch heute lese ich gelegentlich mit Vergnügen die Kritiken aus längst vergangener Zeit und freue mich über die vielen positiven Werturteile, selbst prominenter Autoren wie des folgenden:
„Haifa, Mt. Carmel am 20. 11.1937.
Sehr geehrter Herr Nielsen,
Ihre Gedichte haben mir große Freude gemacht. Leider sind die Zeiten gemein, was sich immer an den schönen kleinen Gebilden der Lyriker am ersten zeigt: sie müssen im Selbstverlag erscheinen. Aber sie erscheinen, und dazu wünscht Ihnen Glück Ihr ergebener Arnold Zweig."
Zu dieser Eigeninitiative hatte mich vor fünfunddreißig Jahren die Politik gezwungen, denn die deutschen Verleger Böhmens distanzierten sich in weiser Voraussicht kommender Ereignisse von mir und meinen Arbeiten und das um so mehr, als meine Bücher von der Gestapo auf ihre Verbotsliste gesetzt worden waren.
Heute, nach langer Abwesenheit in die Heimat zurückgekehrt, übergebe ich eine Auslese jener Gedichte der Öffentlichkeit, und wiederum im Selbstverlag - nicht etwa nur deshalb, weil die Zeiten (weltweit gesehen) noch genauso gemein sind wie einst; ich habe vielmehr mit Bedauern eingesehen, daß der Verleger recht hatte, der mir vor kurzem schrieb:
"... Ihre Gedichte sind zwar sehr schön, aber wir bringen fürs erste keine Gedichte mehr, weil man sie bei der augenblicklichen Lage nicht mehr verkaufen kann. Das ist die betrübliche Konsequenz eines Verlags, der sich so viel der Lyrik gewidmet hat wie wir in früheren Jahren. Aber wenn man von den Büchern, die man macht, leben muß, kann man nicht gegen den Markt produzieren..."
Da ich aber vermeiden möchte, daß - was einst schmerzvoll empfunden und niedergeschrieben wurde - nach meinem und meiner Frau Tode, schön gebündelt und verschnürt, als Altpapier verhökert wird, habe ich mich, noch bei Lebzeiten, zur Selbsthilfe entschlossen.
Und so hoffe ich nun, daß meine Arbeiten doch einen kleinen Leserkreis finden und einigen Aufnahmebereiten, möglicherweise sogar unter Jugendlichen, zu Herzen gehen mögen.

„Nachlese 1933-1939" enthält eine Auswahl aus drei Gedichtbänden. („Kleiner Zyklus Deutschland" - „Ernte 1936" - „Nachdichtungen")
EINIGE URTEILE DER PRAGER UND WIENER PRESSE:
„Gestern noch unbekannt ist F. W. Nielsen in die allererste Reihe der deutschen Lyriker aufgerückt."
„Ein Gedichtband, in dem die Sehnsucht nach der verlorenen Heimat, das Leid des in die Fremde Verschlagenen wahrhaft poetisch und ergreifend geformt sind."
„Heute noch auf das Thema ,Nielsen der Dichter' einzugehen, wäre überholt. Es bedarf keiner Bestätigung, daß Nielsen zu den Ersten unter ihnen gehört. Und es ist nicht bloße Ähnlichkeit zwischen dem größten deutschen Lyriker, Heinrich Heine, und F. W. Nielsen: es ist innere Verbundenheit, ein nochmaliges Erleben dessen, was dem Emigranten in Paris die wunderbarsten Worte der deutschen Sprache entlockt hat."
„,Mutters Briefe' gehören zweifellos zu den Perlen moderner Lyrik und zum Schönsten, was wir in der letzten Zeit gelesen haben."
„Diese Verse dürften wohl eines Tages zu den sympathischsten Dokumenten der deutschen Emigrationspoesie gehören."
„Aus der Fülle von Nerudas Werken hat Nielsen die besten Gedichte herausgesucht, hat sie uns im Deutschen geschenkt. Denn es ist schwer von Übersetzungen zu sprechen. Vollkommen jede Zeile, treffend und originell ausgedrückt jeder Gedanke, ein einheitliches, wunderbares Ganzes bildend."
„Das ist die ,Ernte'. Wenn ein wirklicher Dichter der Mäher ist, dann ist sein Werk nicht nur literarisch von Bedeutung: dann ist es auch ein Mahnruf. Und F. W. Nielsen ist ein wirklicher Dichter."

Zustandsbeschreibung:
OBr., Rücken leicht ausgeblichen, Seiten l. gebräunt, ansonsten gute Erhaltung. Mit Autorensignatur nach Einführung!

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