Staudinger, Hugo: Mensch und Politik

		Staudinger, Hugo: Mensch und Politik. Wege der Menschwerdung
		Preis: 2,45 € Gebraucht, Befriedigender Zustand, Paperback, 139 S. Spee-Verlag, 1967 ISBN: o.A. Lieferbarkeit: sofort Land: Deutschland; Epoche: 68er	Lieferzeit: 3-5 Tage

Sokrates-Verkaufsrang: 18328

Klappentext:
Die Bedeutung der politischen Erziehung für die Menschwerdung des Menschen tritt in den Grundlinien der politischen Anthropologie, die Staudinger eingangs zeichnet, klar hervor. Nur der Mensch als geschichtliches Wesen kann Politik betreiben.
Politische Erziehung und politisches Handeln ist an die innere Struktur des jeweiligen Staates gebunden. Staudinger unterscheidet hinsichtlich der inneren Strukturen nach traditionsgebundenen, ideologischen und pluralistischen Staaten und verweist insbesondere auf die Strukturverwandtschaft der beiden ersteren.
Der pluralistische Staat wird seiner Struktur nach dem Wesen des Menschen am besten gerecht. Dieser Vorzug muß um einen hohen Preis erkauft werden: gemäß seiner inneren Struktur ist der pluralistische Staat am gefährdetsten, weil er stärker als der traditionsgebundene und ideologische Staat der Freiheit des Menschen überantwortet ist.
Die Notwendigkeit, aber auch die Schwierigkeit politischer Bildung in unserem Staat drängt sich dem Leser auf Grund dieser Analyse geradezu auf. Ihm wird bewußt, wie eng die Selbstwerdung des Menschen mit der politischen Realität verbunden ist. Seine volle und wesensgemäße Entfaltung erreicht der Mensch nur durch politische Aktivität.

HUGO STAUDINGER, geboren am 5. 7. 1921 in Dresden, begann zunächst theoretische Physik an der Technischen Hochschule Dresden zu studieren. Nach der Unterbrechung des Studiums durch Wehrdienst und Gefangenschaft immatrikulierte er sich in Münster, wo er Geschichte, Philosophie, Latein und Theologie belegte und das Studium 1950 mit Staatsexamen und Promotion abschloß. Der Tätigkeit im höheren Schuldienst folgte 1962 die Berufung zum o. Professor für politische Bildung und Didaktik der Geschichte an der Pädagogischen Hochschule in Paderborn. Von 1958 bis 1966 war er Direktor des Deutschen Instituts für Bildung und Wissen.
Staudinger publizierte zahlreiche Beiträge zu bildungspolitisoken Fragen und zur Didaktik und Methodik des modernen Geschichtsunterrichts. Zusammen mit H. Hilgenberg und E. Wagner gab er das Werk „Unsere Geschichte — unsere Welt" (Bayerischer Schulbuchverlag) heraus. Der breiteren Öffentlichkeit wurde er durch sein mutiges Engagement in aktuellen und brisanten Tagesfragen unserer Bildungspolitik bekannt.

Zustandsbeschreibung:
OBr., Einband u. Seiten leicht gebräunt, ansonsten gute Erhaltung.

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